Da
der Bus bereits um 6:45 Uhr vor dem Gästehaus stehen sollte, um
uns zum Flughafen zu bringen, hieß es heute früh aufstehen. Jedenfalls
für diejenigen, die nicht erst um fünf aus der Disco heimkehrten,
um dann die restliche Zeit mit Duschen und Kaffee zu genießen. Ausnahmsweise
war der Bus tatsächlich rechtzeitig, so daß wir um kurz vor sieben
gen Flughafen aufbrechen konnten. Auf dem Weg sammelten wir noch
Ursel auf, die für einige noch ein herzhaftes Frühstück bei Produkti
organisierte.
Um 8:30 Uhr erreichte der Bus den Flughafen, wo Vater
und Sohn Tarasov (?) uns noch kurz verabschiedeten, bevor es an
Bord ging. Wie schon beim Hinflug war auch heute eine Maschine von
Aeroflot dafür zuständig, uns sicher nach St. Petersburg zu bringen.
So sicher nämlich, daß sich jegliche Sicherheitsanweisungen als
nahezu hinfällig erwiesen, da ja sowieso keine Schwimmwesten etc.
an Bord waren, oder etwa doch? Wie dem auch sei, nach dem Start
durften wir uns noch ein letztes Mal des schönen Anblicks dieser
Gegend erfreuen, in der wir uns die letzten zwei Wochen herumgeschlagen
hatten.
Um
11:10 Uhr landeten wir auf dem Inlands-Flughafen von St. Petersburg,
von dem man uns und unser Gepäck mit sieben Taxen zum internationalen
Flughafen beförderte. Dort hatten wir nun gute vier Stunden Zeit,
die einige dazu nutzten, ihr Schlafdefizit der letzten Nacht bzw.
Nächte nachzuholen. Andere zockten vor sich hin oder gingen mit
der Kamera auf die Pirsch. Stefan und Patricia erwogen, noch einige
Tage in St. Petersburg zu verweilen. Letztlich fanden wir uns dann
aber doch alle wieder um 15 Uhr zusammen ein, um einzuchecken und
die Duty-Free-Shops zu stürmen. Um kurz vor fünf ging es dann zum
letzten Mal an Bord, diesmal allerdings einer Lufthansa-Maschine,
deren Stewardessen uns den Flug nach Hamburg doch sehr angenehm
gestalteten. (Pi: "Wenn wir aus Rußland kommen, kann man auch nichts
anderes machen, als entspannen und sich voll laufen lassen.")
Um 19:30 Uhr, bzw. 17:30 Uhr Ortszeit betraten die
ersten wieder deutschen Boden. Es war total bewölkt, warm und extrem
schwül, laut Steffi absolut herrliches Wetter. Bevor uns der Bus
zum Terminal brachte, sahen wir noch, wie auch unser Gepäck liebevoll
auf die motorisierten Trollis geschmissen wurde. Besonders die Kiste
mit den Lettern "FRAGILE" machte einen eineinhalbfachen
Salto, bevor sie kopfüber auf die übrigen Koffer und Rucksäcke fiel.
Nachdem alle ihr Gepäck wieder hatten, spalteten sich
die ersten von der Gruppe ab und blieben entweder in Hamburg oder
wurden in Privattaxen nach Hause gebracht, während der harte Kern
mit dem Kielius nach Hause fuhr. Am ZOB angekommen eilte dann jeder
nach kurzem Abschied seines Weges, der wohl schnellstmöglich zu
einer warmen Dusche führte.
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