Tagesprotokoll vom Montag, den 02.08.1999
von Alexander Kohberg
Feldkurs in Dalnie Zelentsy (2. Tag)

Wieder einmal, nach einer langen Nacht saßen die hart arbeitenden Studenten zwischen 08.00 und 09.00 Uhr beim Frühstück. Nur einer mußte leider passen, unser Markus. Um 09.00 Uhr ging es dann zum Labor, um unser Forschungsschiff zu beladen. Die Studenten Astrid, Berit, Ursel und Alex waren die Mitfahrer dieser kleinen Forschungsreise. Um 10.00 Uhr war das Beladen des Schiffes schließlich beendet.

Um 10.15 war der große Moment gekommen, wir fuhren los. Das Netz und das Seil wurden fertig gemacht. Wir näherten uns der ersten Station (1km links von den Tonnen: östliche Bay).

Punkt 10.26 kamen wir an der ersten Station an. Das Planktonnetz wurde sofort zur Arbeit gerufen . Unsere Ursel holte: 1 Probe in Becher I/1 (4 Stück). Um 10.36 war die Probenentnahme beendet. Vier Minuten später wurde der Greifer ausprobiert. Diesmal war Berit am werkeln. Drei Becher wurden bereitgestellt:
grobes; mittleres; feines Maschennetz Becher 8: grob (1cm); Becher10: mittel (1mm); Becher12: fein(500 Mikrometer).

Um 10.53 war auch diese Probenentnahme beendet, und es ging weiter zu den Vogelfelsen. Um 11.13 wurden ein paar Eiderenten gesichtet. Um 11.37 erreichten wir den atemberaubenden Vogelfelsen. Der Anblick von dieser Vielzahl von Vögeln (Papageientaucher; Raubmöwen; Dreizehenmöwen; Trottellumen und viele mehr) war einfach traumhaft. Um 12.00 geschah das wahrscheinlich Aufregendste und Schönste des ganzen Tages. Es wurde ein Wal gesichtet!

Der Vogelfelsen

Um 12.13 sind wir an der Station 2 angekommen. Um 12.15 zog Berit sich die Schwimmweste an (niedlich) und warf das Planktonnetz aus. Planktonproben (wieder einmal 4 Stück: Probe II/1) wurden in Becher 11 deponiert. Um 12.25 waren wir fertig mit der Probenentnahme und fuhren weiter. Um 12.36 wurde der Greifer feriggemacht. Um 12.38 waren wir an der Station 3 angekommen. Ursel ließ den Greifer bis zu einer Tiefe von 3 m herab:
Becher14: grob; Becher13: mittel; Becher15: fein

Der berühmte Becher 12 zwischen 15 und 19 UhrUm 12.52 waren wir fertig mit der Probennahme und fuhren nach Hause. Um 12.57 legten wir an und entluden das Schiff. Zwischen 13.20 und 15.00 war die langersehnte Mittagspause. Zwischen 15.00 und 19.00 wurden im Labor die Proben ausgewertet. Um 20.40 keimte wieder Hoffnung bei den hungernden Studenten. Das Essenswasser kochte. Um 21.00 geschah die nicht für möglich gehaltende Wende. Es gab sehr leckeres Essen (anbei nochmals vielen Dank an unsere Starköchin Dorothee, ohne die das Essen niemals so gut gelungen wäre). Um 21.50 waren wir alle satt und zufrieden und widmeten uns den wichtigen Dingen des Lebens: wir spielten SKAT.

 
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Last modified: 17-10-99; Author: Thomas Mattern; Maps (c) 1988-1998 Microsoft Coorperation